Sonntag, 7. September 2014

Philips Avance Collection Stabmixer HR 1674/90

Im Rahmen einer Aktion von Leckerscout habe ich den Philips Avance Collection Stabmixer mit Zubehör getestet. Das Set besteht aus dem eigentlichen Stabmixer, einem Messbecher, einem Aufsatz mit zwei Rührstäben und einem Zerkleinerer für Zwiebeln etc. Der Preis im Philips Online Shop liegt bei 89,99€.

Der Stabmixer hat eine Leistung von 800 W. Das Zerkleinern funktioniert durch eine sog. Pro-Mix-Technologie, welche besonders effektiv sein soll. Die Klingen sind titanbeschichtet und sollen 6 Mal härter als Stahl sein und dementsprechend länger scharf bleiben.  Der untere Teil des Stabmixers hat eine spezielle Wellenform, die ein Spritzen verhindern soll. Der Griff des Stabmixers ist ergonomisch geformt und mit einem Schalter kann man durch Druck mit dem Finger die Geschwindigkeit einstellen, wobei es auch eine Turbofunktion gibt. 

Der Doppel-Rührstabaufsatz soll wie ein normaler Mixer für Kuchenteig, Eischnee, Sahne verwendet werden können.

Der Messbecher hat ein Fassungsvermögen von 1200 ml und kann auch als Gefäß zum Pürieren verwendet werden. 

Der Zerkleinerer hat ein Fassungsvermögen von 1000 ml und man kann damit Nüsse, Schokolade, Käse, Zwiebeln etc. zerkleinern.

Soviel zu den Herstellerangaben, nun zu meinem persönlichen Eindruck: 

Der Stabmixer hat ein schickes Design, besteht aus schwarzem Kunststoff und Edelstahl.  Er ist wirklich sehr ergonomisch, liegt toll in der Hand. Gegen meinen alten No-Name-Stabmixer wirkt er viel hochwertiger und ist auch schwerer, jedoch nicht zu schwer. Das Kabel ist ausreichend lang und man bekommt die einzelnen Aufsätze ganz leicht aufgeklickt. Wenn man sie lösen möchte, drückt man einen Knopf und der entsprechende Aufsatz löst sich ganz leicht. Die Bedienung erfolgt über den Zeigefinger, der in einer Art Vertiefung im Stabmixer liegt und über den Druck wird die Geschwindigkeit beeinflusst. Je mehr man drückt, desto schneller wird püriert. Das funktioniert wirklich gut und man kann das super steuern. 
Meine Erfahrungen mit dem Pürieren sind durchweg positiv. Ich püriere häufig Suppen und auch bei einem nicht sehr vollem Topf spritzt nichts heraus. Da hat die recht hohe Form (d. h. großer Hohlraum hinter den Klingen) des Pürierstabes echt einen Vorteil. Die Suppe wird schön gleichmäßig püriert. Aus dieser spritzschützenden Form ergibt sich dann jedoch auch ein Nachteil bei der Reinigung. Um das gesamte Pürierteil richtig gut zu säubern, muss man an den sehr scharfen Messern vorbeikommen. Da muss man wirklich gut auf die Finger aufpassen. 

Nun zum Zerkleinerer. Dieser besteht aus einem schwarzen Kunststoffdeckel, einem durchsichtigen Kunststoffbehälter und einem Messer mit zwei Klingen. Das Messer wird in den Behälter gesetzt. Dann kommt der Deckel drauf. Durch eine wellige Form an der Behälteröffnung, die mit dem Deckel zusammenpasst, wird sichergestellt, dass der Deckel richtig draufsitzt. Zur Benutzung klickt man den Stabmixer einfach auf den Deckel des Zerkleinerers. Zuvor befüllt man diesen mit z. B. Zwiebeln und man bedient den Stabmixer wie beim Pürieren. Auch hier finde ich die Steuerung mittels Fingerdruck echt gut. Das verhindert, dass die Zwiebeln zu Brei werden. Das Ergebnis bei Zwiebeln ist schön gleichmäßig, super Würfel. Ich habe mit dem Zerkleinerer auch schon eine Guacamole zubereitet. Hat super geklappt. Die Reinigung funktioniert einfach. 

Der Messbecher ist aus Kunststoff. Dazu gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Man kann auch darin pürieren.

Da ich eine Küchenmaschine habe, habe ich den Rührstabaufsatz bisher nicht ausprobiert. Wenn ich es bei Gelegenheit doch mal aus Neugier teste, berichte ich nach.

Was ich wie bei den meisten Geräten von Philips etwas bemängeln muss, ist die Anleitung. Ein dermaßen unhandliches Faltblatt, bei dem man erstmal ewig nach der richtigen Sprache sucht. Dann ist es echt eine Qual, das alles zu entfalten und zu lesen. Bei der Übersetzung hat man sich auch nicht viel Mühe gegeben. So schreibt man beim Rühraufsatz zunächst, dass er zum Rühren von Teig gedacht ist und im nächsten Satz steht, dass man damit keinen Teig rühren soll. Ein Blick auf die englische Variante erklärt den Fehler. Die Warnung scheint sich auf Knetteige zu beziehen. Dass so ein Fehler dem Hersteller nicht auffällt, finde ich schwach. 
Naja, zum Glück ist der Stabmixer fast selbsterklärend, so dass man eigentlich keine Anleitung braucht.  

Abschließend lässt sich sagen, dass der Stabmixer einen hochwertigen Eindruck macht, sich super bedienen lässt und eine gute Leistung bringt. Dafür ist er auch nicht ganz billig. Die Steuerung finde ich hier wirklich toll, aber auch bei meinem alten Stabmixer für ca. 20€ mit nur einer Geschwindigkeit
war das Pürierergebnis Ok. Für jemanden, der noch keinen Zerkleinerer oder Mixer im Haus haben sollte, dürfte sich die Anschaffung durchaus lohnen, da es ja quasi drei Geräte in einem sind.  Wenn man nur einen Pürierstabes braucht, tut es bestimmt auch ein günstigeres Modell.




Guacamole vorher
Nachher
Wurzelgemüsesuppe

Hier noch ein schnelles Guacamolerezept:

Fruchtfleisch einer Avocado, eine große oder drei kleine Tomate(n) und eine kleine Zwiebel halbieren und in den Zerkleinerer geben und pürieren. Anschließend mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Wer es schärfer mag kann auch gerne eine entkernte Chili mitpürieren.