Samstag, 5. November 2016

Arla Skyr im Test



Im Rahmen einer Testaktion von Fit for Fun durfte ich die Arla Skyr in mehreren Sorten testen. Es handelt sich dabei um eine Art Joghurt-Quark-Dessert, den man entweder im großen 450 g Becher oder in der kleineren 150 g Variante kaufen kann. Der Preis liegt ca. bei 0,69 € für den kleinen Becher und ca. 1,39 € für den großen. Laut Hersteller enthält Skyr weniger Fett als herkömmliche Joghurt- oder Quarkdesserts (nur ca. 0,2 % Fett) und dafür viele Proteine, soll aber dennoch sehr cremig sein.

Es gibt folgende Sorten:

Natur:
Zumindest im Test war diese Sorte nur im 450g Becher erhältlich. Mein persönlicher Favorit, da ich generell Naturjoghurt bevorzuge und es nicht so süß mag. Die Konsistenz und Cremigkeit ist mit recht dickem griechischem Joghurt vergleichbar. Sehr cremig und geschmacklich toll. Den geringen Fettgehalt merkt man nicht. Wirklich empfehlenswert.



Aprikose-Sanddornbeere: Die Sorte habe ich im kleinen Becher getestet. Der Fruchtanteil befindet sich hier wie auch in den anderen Fruchtbechern à 150 g am Boden de Bechers und darüber ist der Skyr geschichtet. Wenn man umrührt, ist es wie ein fruchtiger Joghurtquark. Fruchtstücke sind zu merken. Für alle Fruchtsorten gilt, dass sie weniger süß als vergleichbare Joghurts sind, was mir sehr gefällt. Der Fruchtgehalt liegt bei 20 %. Der Geschmack ist OK, jedoch nicht mein Favorit. Da ich Sanddorn sehr mag, könnte diese Note etwas intensiver sein.



Himbeere-Cranberry:
Diese Fruchtsorte finde ich am leckersten, wobei man die Himbeere eindeutig mehr herausschmeckt als die Cranberry. Auch hier hat man Fruchtstücke, die lecker sind. Diese Sorte gibt es in groß und klein, wobei der große Becher den bereits verrührten Fruchtskyr enthält. Dies gilt für alle Sorten im großen Becher. Hier muss man nichts mehr verrühren.




Heidelbeere-Holunder:
Hier ist das Heidelbeeraroma auch eindeutig dominant, Holunder schmeckt man kaum. Ich mag den Heidelbeergeschmack und die Sorte gefällt mir.




Nordische Kirsche:
Ob nordisch oder von woanders, der Kirschgeschmack unterscheidet sich nicht von anderen Joghurts. Auch hier finde ich das Kirscharoma, wie bei fast allen Joghurts, etwas künstlich. Die Fruckstücke sind gut zu merken, aber meine Lieblingssorte wird es nicht.



 Honig:
Diese Sorte habe ich nur im großen Becher getestet. Es schmeckt ein bisschen als ob man Honig in den Naturskyr rühren würde. Mir würde es etwas weniger süß auch reichen. Daher würde ich mir lieber die Sorte Natur holen und den Honig selbst dosieren. Mein Mann fand den Geschmack künstlich, diese Meinung teile ich allerdings nicht.



Vanille:
Hier war nur die große Variante im Paket. Ob es den auch in klein gibt, weiß ich nicht. Bei uns in der Familie war das eindeutig der Favorit. Es ist zwar kein echtes Vanillemark enthalten, sondern nur Aroma und zerkleinerte Schoten, trotzdem schmeckt es extrem gut und cremig. Der Geschmack erinnert mich etwas an Leckermäulchen Vanille, nur dass die Konsistenz hier anders ist.




Fazit:
Alles in allem muss ich sagen, dass Skyr durchaus lecker schmeckt. Trotz geringem Fettanteil ist es sehr cremig und schmeckt auch pur sehr gut. Für meinen Geschmack könnte der Zuckeranteil noch geringer sein, aber ich würde eher die Naturvariante kaufen und mir dann Obst reinmischen. Wer es fruchtig oder mit Geschmack mag, hat hier eine tolle, weniger süße Alternative zu den übrigen Joghurts im Kühlregal. Arla hat hier einen fettarmen Joghurt bzw. Quark auf den Markt gebracht, der den geringen Fettanteil nicht wie andere Marken durch einen erhöhten Zuckeranteil kompensiert. Im Vergleich zu anderen Joghurts wie z. B. Almighurt ist der Zuckeranteil wesentlich geringer (Almighurt Kirsch z. B. hat 18 g Kohlenhydrate auf 100 g), was dem Geschmack aber nicht schadet. Alles in allem kann ich Arla Skyr nur empfehlen. Es ist eine super Alternative zu Light-Produkten und den üblichen Joghurts im Kühlregal.

Mittwoch, 25. Mai 2016

Standmixer Performance Pro von Russel Hobbs


Derzeit teste ich im Rahmen einer Aktion von Lecker Scouts den Standmixer Performance Pro von Russel Hobbs. Mit seinen 1000 Watt kann man ihn der Gruppe der Hochleistungsmixer zuordnen. Die UVP liegt bei 199 Euro.



Der Performance Pro ist aus Kunststoff und in den Farben schwarz und silber gehalten. Er ist relativ groß und wirkt vom Design her etwas retro, sieht aber ganz gut aus. Im Lieferumfang sind der Motorblock, der Behälter mit Einfülldeckel sowie ein Rezeptheftchen enthalten. Der Behälter ist aus Tritan und hat mit 1,8 l ein relativ großes Fassungsvermögen. Zudem ist er leicht eckig (dreieckig) geformt, so dass das Ausgießen des Inhalts erleichtert wird. Behälter, Deckel und Einfülldeckel sollen geschirrspülergeeignet sein. Die Leistung des Mixers liegt bei 1000 Watt und 27600 Umdrehungen/ min. Der Motor hat 1,4 PS.

Bedient wird der Standmixer mittels Tasten, die sich an der Vorderseite des Motorblocks befinden. Es gibt 5 Geschwindigkeitsstufen (Suppe, grüner Smoothie, Püree, trockene Zutaten, Smoothie) sowie eine Taste für die Impulsfunktion. Ich war etwas überrascht, dass die Klingen (4-flügeliges Edelstahlmesser) im Behälter gar nicht scharf sind, aber offenbar ist das bei der Geschwindigkeit vollkommen ausreichend.

Soviel zu den allgemeinen Angaben, nun zur Benutzung. Laut Anleitung soll man die Stücke, die man zerkleinern möchte, in 2 cm große Stücke schneiden. Ich habe sie bisher immer etwas größer geschnitten und es hat auch funktioniert. Man füllt diese in den Behälter und verschließt diesen mit dem Deckel. Der Deckel hat einen Gummirand an der Außenseite und wird wie bei einem Vorratsglas auf den Behälter gedrückt. Das ist nicht ganz einfach und man muss wirklich aufpassen, dass der Deckel richtig sitzt und dicht ist. Anschließend stellt man den Behälter einfach auf den Motorblock. Es sind diverse Positionen möglich, da der Behälter wirklich nur raufgestellt und nicht irgendwie festgedreht oder sonst fixiert werden muss. Erst wenn der Behälter auf dem Motorblock steht, kann man dem Mixer anschalten und mixen. Das Mixen funktioniert dann auch wirklich gut. Man kann die Stufen auch während des Mixens verändern. Ausschalten kann man den Mixer mittels der Impuls-/ Anhaltetaste. Diese Taste hält den Mixer bei einmaligem kurzen Drücken an, bei längerem Drücken wird die Impulsfunktion aktiviert. Das macht sich dann ganz gut, wenn der Mixer am Anfang nicht in die Gänge kommen will.

Das Ergebnis bei grünen Smoothies, für die ich den Performance Pro in erster Linie nutze, ist super. Der Smoothie wird sehr schön cremig und es wird auch wirklich alles super zerkleinert. Vorher habe ich manchmal den Standmixeraufsatz für meine Küchenmaschine benutzt und das Ergebnis war nicht annähernd so gut. Auch Smoothies bzw. eher Softeis aus gefrorenen Früchten und Milch werden super. Damit hat der Mixer kein Problem.






                                               

Ich habe mich auch schon darin versucht, Kaffee darin zu mahlen, was auch funktioniert. Allerdings ist es hier so, dass sich eine harte Kruste des Pulvers am Boden absetzt. Ich denke, durch die hohe Geschwindigkeit wird zu viel Wärme erzeugt. Den Kaffee konnte ich aber herauskratzen und auch trinken, aber die optimale Lösung ist das nicht. Aber dafür ist ja so ein Standmixer auch nicht unbedingt konzipiert.

Dann habe ich mich an einem Suppenrezept aus dem mitgelieferten Heftchen versucht. Ich habe es allerdings leicht abgewandelt. Das Rezept sieht vor, dass man alles kocht. Dann die Zutaten abkühlen lässt und im Mixer püriert. Als ich das versucht habe, fing der Behälter auf einmal an, zu rattern und ich habe ihn lieber abgeschaltet. Auch beim nächsten Versuch war das so, obwohl die Zutaten weich waren. Vielleicht habe ich den Behälter zu voll gemacht oder die Suppe war noch zu heiß. Ich weiß es nicht. Jedenfalls habe ich alles zurückgekippt und lieber den Pürierstab benutzt. Ich denke, dass es mir ohnehin zu kompliziert wäre, meine Suppe auf diese Art zu pürieren. Zumal der Behälter ja auch nicht den ganzen Inhalt des Topfes auf einmal fasst und man dann ständig hin- und herkippen muss.



Ansonsten habe ich den Teig für mein Crepe-Rezept super in der Maschine mixen können. Durch die Form des Behälters konnte ich den Teig dann auch gleich super in die Pfanne gießen.

Was allerdings nicht wirklich gut funktioniert, ist das Eis crushen. Das soll mittels der Impulsfunkion möglich sein. Also habe ich einige Eiswürfel in den Mixer getan. Die Taste zweimal betätigt und ich hatte Schnee. Nach einmaligem Betätigen der Taste war das Eis allerdings noch viel zu grob. Ich weiß nicht, ob es zu wenige Eiswürfel waren (5-6 Stück) oder ob es an der Maschine liegt. Das hat irgendwie nicht funktioniert.




Das Zerkleinern von rohem Gemüse ohne Flüssigkeitszugabe gelingt im Performance Pro leider ebenfalls nicht. Ich denke, kleine Mengen schafft er vielleicht, aber bei größeren Mengen streikt er.


Nun komme ich mal zu den Mängeln, die mir am Performance Pro aufgefallen sind:

Zunächst ist der Behälter recht kratzanfällig. Ich habe ihn ja noch nicht allzu oft benutzt und auch meist keine allzu festen Zutaten verwendet. Dennoch weist der Behälter schon recht viele Kratzspuren auf, besonders im unteren Teil. Ich habe ihn immer nur per Hand gewaschen und ich denke, dass er nach einigen Monaten bestimmt nicht mehr sehr schön aussieht. Auch wirkt der Griff etwas billig. Wenn man etwas daran ruckelt, quietscht er irgendwie.

Dann finde ich den Deckel nicht optimal. Zunächst ist er nicht gut verarbeitet, man sieht noch die unsauberen Kanten. Außerdem ist es nicht ganz einfach, ihn auf den Behälter zu setzen. Man muss echt vorsichtig sei, dass er wirklich dicht sitzt. Einmal ist mir der halbe Smoothie ausgeschwappt. Auch denke ich, dass der Gummirand gerade in der Geschirrspülmaschine sich irgendwann abnutzen und porös werden wird. Da wären wir auch schon bei dem nächsten großen Minuspunkt. Der Performance Pro mixt auch ohne Deckel. Es gibt keinerlei Sicherheitsfunktionen wie bei anderen Mixern. Von meiner Küchenmaschine kenn ich es, dass der Mixer nur loslegt, wenn der Deckel eingerastet ist. Das ist hier nicht so und das finde ich ziemlich gefährlich. Meine Kinder würde ich an den Mixer nicht ranlassen.

Ein weiterer Sicherheitsmangel ist, dass man den Behälter auch schon von der Maschine nehmen kann, wenn er noch am Austrudeln ist. Das ist weder gut für den Mixer noch sehr sicher. Ich denke, dass man den Behälter sogar während des Mixvorgangs abnehmen könnte, weil es keinerlei Fixierung gibt. Das habe ich allerdings nicht ausprobiert, weil ich den Mixer danach garantiert entsorgen kann.
Kratzspuren
Kratzspuren

unsauber verarbeiteter Deckel

Auch wenn ich mit der Leistung des Performance Pro weitestgehend zufrieden bin, finde ich die Sicherheitsmängel doch etwas abschreckend. Zudem hätte der Hersteller auch ruhig einen Stopfer mitliefern können. Ich kann ihn daher nur eingeschränkt weiterempfehlen. Wenn man gerne Smoothies trinkt, ist er eine preiswerte Alternative. Allerdings sollte man im Umgang doch sehr vorsichtig sei.

Nähere Infos zu dem Mixer gibt es auf de.russellhobbs.com , www.leckerscouts.de
oder über #russelhobbsperformancepro